Klima
auf den Niederländischen Antillen
Die Leeward Inseln
Curaçao und Bonaire liegen in der südlichen Randzone des karibischen
Hurrikangürtels. Statistisch gesehen ist einmal in hundert Jahren mit
beträchtlichen Schäden durch Tropenstürme zu rechnen. In der jüngsten
Vergangenheit haben die Tropenstürme Joan (1988), Bret (1993) und Cesar
(1996) bis auf einen Todesfall lediglich materielle Schäden verursacht. Im
Durchschnitt wird alle vier Jahre im Umkreis von 100 Meilen ein tropisches
Zyklon aufgezeichnet, das aber meist ohne Auswirkungen nördlich der Inseln
vorbeizieht.
Die Windward Inseln Saba, Sint Eustatius und Sint Maarten dagegen liegen
innerhalb des Hurrikangürtels. Mindestens einmal im Jahr kommt es im
Umkreis von 100 Meilen zu einem tropischen Zyklon, mit einem Hurrikan muss
durchschnittlich einmal in 4-5 Jahren gerechnet werden. Die letzten
Hurrikans, die auf den Windward Inseln beträchtliche Schäden verursacht
haben, waren Hurrikan José (1999), Lenny (1999), Georges (1998), Luis
(1995), Marilyn (1995) und Hugo (1989). Dank eines gut funktionierenden
Warnsystems blieb die Zahl der Opfer in den letzten Jahren gering. Die
Hurrikansaison dauert meist von Anfang Juni bis Ende November.
Das Wetter auf den Niederländischen Antillen ist das ganze Jahr über
relativ konstant. Die Durchschnittstemperaturen liegen bei einem steten
Passatwind zwischen 24 °C und 32 °C. Verstärkte Niederschläge werden
zwischen Oktober und Jänner verzeichnet, wobei die Niederschläge auf den
Windward Inseln generell höher sind.
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