Klima in Kolumbien
Der grösste Teil Kolumbien liegt in der tropischen
Klimazone (nur der Norden wird durch subtropisches Klima bestimmt), durch
die die Nähe zum Äquator schwankt die Temperatur über das Jahr nur wenig.
Allerdings ändert sich die Temperatur mit der Höhe, was zu verschiedenen
Klimazonen vom heißen Tiefland bis zu den kalten Anden-Gipfel führt -
innerhalb weniger Stunden können sie diese völlig unterschiedlichen
Klimazonen durchschreiten. Mit jedem Anstieg der Höhe um 1.000 m, fällt die
Temperatur um etwa 6 °C.
In den Flachländern (Llanos) findet man tropisches Klima
über 24 °C vor, zwischen 1.000 und 2.000 m gemäßigtes Klima (mit 17 - 24
°C), zwischen 2.000 und 3.000 m kaltes (12 - 17 °C) sowie in den
Bergregionen ab 3.000 m (Páramos) hochalpines Gletscherklima (weniger als 12
°C).
Im Westen der Anden regnet es am stärksten: im südlichen
Kolumbien fallen jährlich etwa 3.000 mm, im Norden sogar bis zu 10.000 mm.
Einige Orte erreichen sogar bis zu 16.000 mm jährlich und gehören damit zu
den weltweit regenreichsten Regionen.
Der Osten Kolumbiens ist trockener. In den Hochtälern und Hochbecken
erreicht die Niederschlagsmenge durch die Lage im Regenschatten der Anden
ca. 1.000 mm. Auch Teile der karibischen Küste sind durch des Passatwindes
sehr regenarm (weniger als 400 mm jährlich).
Kolumbien weist zwei Jahreszeiten auf: verano oder La
sequia (Sommer, oder trocken) und invierno oder temproada de lluvia (Winter,
oder nass).
Das Muster der Jahreszeiten variiert in den verschiedenen
Teilen des Landes und wurde in den letzten Jahren stark durch El Niño und La
Niña beeinflusst. Zum Beispiel gibt es in der Anden-Region je zwei Trocken-
und Regenzeiten pro Jahr. Die Haupttrockenzeit liegt zwischen Dezember und
März. Ein kurzer, weniger trockener Zeitraum liegt zwischen Juli und August.
Dieses allgemeine Muster ändert sich allerdings in der gesamten andinen
Zone.
Das Wetter in Orinokien hat ein eindeutigeres Muster: Es
gibt eine Trockenzeit zwischen Dezember und März während der Rest des Jahres
nass ist. Das Klima in Amazonien ist nicht einheitlich, generell aber
ganzjährig relativ feucht.
Beste Reisezeit: Die angenehmste Zeit für einen
Besuch in Kolumbien ist die trockenen Jahreszeit, zwischen Dezember und März
oder Juli und August, vor allem, wenn Sie Wanderungen vorhaben. Darüber
hinaus haben Besucher eine bessere Chance, lokale kulturelle Veranstaltungen
zu sehen, da viele Festivals und Feste in dieser Zeit stattfinden.
Abgesehen von der Witterung sollte man bei der
Reiseplanung auch die kolumbianischen Ferien beachten. Mit einem hohem
Besucheransturm muss vor allem zu drei Zeiten gerechnet werden: von Ende
Dezember bis Mitte Januar, während der Semana Santa (Karwoche; März oder
April), und von Mitte Juni bis Mitte Juli. Ausserdem sollte man bei der
Planung auf Drei-Tage Wochenenden, wenn Stadtbewohner ländliche
Erholungsgebiete wie Villa de Leyva stürmen sowie regionale Feste, wie den
Karneval in Barranquilla achten. Während dieser Zeit gibt es mehr Verkehr,
Hotels sind oft überfüllt und die Preise können stark ansteigen.
Diese Klimakurzinfos stammen von
Transamerika - Länderinformationen
Kolumbien
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Amerika. |